Shura hat diese Woche ihre neue Single „World’s Worst Girlfriend“ mit dazugehörigem Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von ihrem neuen Album „I Got Too Sad For My Friends“, das am 30. Mai 2025 via Play It Again Sam erscheint.
„World’s Worst Girlfriend“ ist ein funkelndes Juwel der Selbstironie, eingebettet in die berauschende Welt der Synthie-Pop-Sensibilität, für die die britische Künstlerin Shura bekannt ist.
Mit messerscharfem Humor und Ehrlichkeit besingt sie ihre eigene Vorliebe für häusliche Zurückgezogenheit anstelle romantischer Ausflüge – eine Hymne für alle Introvertierten, die lieber daheim bleiben als mit ihren Partner*innen durch die Stadt zu ziehen.
„Fuck my life“, trällert Shura über pulsierende Synthesizer – eine hypnotische Verschmelzung emotionaler Verletzlichkeit und verspielter Tanzbarkeit. Die Künstlerin beweist einmal mehr ihr außergewöhnliches Talent, persönliche Turbulenzen in mitreißenden Pop zu transformieren, der gleichzeitig zum Tanzen und zum Nachdenken anregt.
Die Jahre seit ihrem letzten Erfolgsalbum „Forevher“ (2019) waren für Shura eine Achterbahnfahrt. Die Pandemie zwang sie, ihre Tour abzubrechen, was ihre künstlerische Identität erschütterte und Musik zeitweise zu schmerzhaft zum Anhören machte.
In New York lebend, von Familie getrennt, durchlebte sie Phasen tiefer Isolation – physisch wie emotional. Gleichzeitig entdeckte sie neue Leidenschaften: Sie wurde beispielsweise Pro-Streamerin und tauchte tief in die Welt von „Baldur’s Gate 3“ ein.
Das dritte Album „I Got Too Sad For My Friends“ verspricht trotz seiner melancholischen Grundthematik keineswegs ein Niedergeschlagenheits-Fest zu werden. Produziert von Luke Smith (Foals, Shygirl, Depeche Mode) und mit Kollaborationen von Cassandra Jenkins, Becca Mancari und Helado Negro, behält das Werk Shuras kristallinen Sound bei, während es gleichzeitig eine neuartige Wärme und Erdigkeit einführt.
Das Musikvideo zu „World’s Worst Girlfriend“, kreiert von Katie Lambert, fängt den emotionalen Kern des Songs ein: Shura wird lustlos in häuslicher Umgebung gezeigt, während die Stimmung ihrer Partnerin von erwartungsvoll zu gelangweilt übergeht. Die narrative Wendung erfolgt, als die Künstlerin in die Welt eines Ritter-Spielzeugsets eintaucht und zu der Heldin ihrer eigenen Fantasie wird.
Im symbolträchtigen Finale rettet sie ihre Partnerin, bevor beide davon radeln. Das Happy End manifestiert sich auch in der Realität: Durch gemeinsames Spielen und Kaffeetrinken wird emotionale Distanz überwunden – und die negativen Stimmen im Kopf werden schließlich zum Schweigen gebracht.
