Julien Baker und Torres haben gestern mit „Dirt“ die nächste Single aus ihrem gemeinsamen Debütalbum veröffentlicht. „Send A Prayer My Way“ erscheint am 18. April 2025 bei Matador Records.

Das Alt-Country-Dream-Team Julien Baker und Torres meldet sich eindrucksvoll zurück: Mit „Dirt“ liefern die beiden Ausnahmekünstlerinnen einen weiteren Vorgeschmack auf ihr gemeinsames Album. Der Track reiht sich nahtlos ein in die bereits veröffentlichten Songs „Sylvia“, „Tuesday“ und „Sugar In The Tank“ – und hebt die Erwartungen aufs Album in neue Höhen.

Und als wäre das nicht genug: Erst kürzlich performten Baker und Torres den bislang unveröffentlichten Albumtrack „Bottom Of A Bottle“ live in der Daily Show. Ein Auftritt, der eindrucksvoll unter Beweis stellte, wie intuitiv und tiefgreifend ihre musikalische Verbindung ist.

„Dirt“ geht unter die Haut. Ein Song wie ein offener Brief – roh, direkt, ohne Filter. Der Refrain hallt nach: „Sometimes it makes me feel better / Sometimes it makes me feel worse“ und „Used to think that it was magic / Now I’m sure that it’s a curse.“

Diese Zeilen klingen nicht nur, sie brennen. Es geht um jenen schmerzhaften Schwebezustand zwischen Hoffnung und Resignation, den viele kennen, doch nur wenige so klar in Worte fassen können wie Baker und Torres.

Die Idee zu diesem Country-Projekt reicht zurück bis 2016, als Baker und Torres erstmals gemeinsam auf der Bühne standen. Neun Jahre später wird daraus endlich Realität. „Send A Prayer My Way“ versteht sich laut den Künstlerinnen als ein Album über „radikale Empathie“ – über Schmerz, Neuanfänge, Widerstandskraft, und ja, auch über Humor.

Musikalisch bewegt es sich souverän zwischen Outlaw-Country und Indie-Intensität: roh, ehrlich, ungekünstelt – ein Sound, der nicht gefallen will, sondern berühren muss.

Trotz paralleler Solo-Erfolge – Baker war zuletzt mit boygenius auf Tour, Torres mit dem starken 2024er-Album „What An Enormous Room“ – wirkt dieses gemeinsame Projekt nie wie ein Nebenprojekt. Es ist kein Seitenpfad, sondern eine künstlerische Vision, lange gereift und jetzt mit voller Kraft zum Leben erwacht.

Begleitet wird der Track von einem animierten Visualizer des gefeierten Illustrators Scottie Harvey. Seine leicht entrückten, melancholisch-verspielten Bilder treffen den Nerv des Songs – düster, zart, eindringlich.

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