Courtney Love hat vergangenen Dienstag bei einem Event in London vielversprechende Neuigkeiten über ihr neues Soloalbum und die Veröffentlichung ihrer Memoiren verkündet.
Im ehrwürdigen Ambiente der Londoner Royal Geographical Society plauderte Courtney Love während eines Events, das dem Buch „Slow Train Coming: Bob Dylan’s Girl From The North Country And Broadway’s Rebirth“ von Todd Almond gewidmet war, aus dem Nähkästchen und enthüllte Details zu ihrem lang erwarteten musikalischen Comeback.
Die charismatische Künstlerin, deren Soloalbum „America’s Sweetheart“ (2004) mittlerweile schon 21 Jahre zurückliegt, bastelt offenbar seit 2009 an einem Nachfolger – eine kreative Pause, die selbst für die geduldigen Fans der Alt-Rock-Szene eine Herausforderung darstellt.
Bei dem Gespräch mit Todd Almond gab die Musikerin frische Einblicke in das entstehende Projekt, das noch nicht offiziell angekündigt wurde und für das es auch noch keinen Release-Termin gibt.
Will Sergeant von Echo & The Bunnymen wurde als Kollaborateur bestätigt, während Michael Stipe von R.E.M. ebenfalls seine Finger im Spiel haben soll. PJ Harvey hingegen bleibt aufgrund angeblicher „Unhöflichkeit“ außen vor.
Besonders spannend: Ex-Hole-Bassistin Melissa Auf Der Maur ist maßgeblich am Album beteiligt und soll Love auf der anschließenden Tournee begleiten. Dies sorgt für Aufregung unter Fans, obwohl die Sängerin gleichzeitig betonte, dass eine Hole-Reunion definitiv nicht geplant sei.
Im vergangenen Jahr tauchte die Musikerin zusammen mit Auf Der Maur als Gastsängerin bei 070 Shakes Interpretation von Tim Buckleys „Song To The Siren“ auf.
Über Auf Der Maurs Stimme schwärmte sie in diesem Zusammenhang: „Ihre Stimme liegt eine volle, robuste Oktave über unseren“, während sie 070 Shakes vokale Qualitäten als „Riss im Universum – absolut wunderschön“ bezeichnete.
Neben ihrer musikalischen Rückkehr plant die Künstlerin auch eine literarische Offensive: Ihre mehrfach angekündigten Memoiren „The Girl With The Most Cake“ sollen noch vor Jahresende bei HarperCollins erscheinen – ein weiteres Puzzlestück in ihrer vielschichtigen Karriere.
Die Veranstaltung in London wurde von einem spontanen musikalischen Moment gekrönt. Love performte eine verspielte Version von Dylans „Like A Rolling Stone“.
