SEDA hat heute die neue EP „Where Do I Go“ via sun king music veröffentlicht.
„Where Do I Go“ vereint raue Vocals mit einem charmant-genuschelten Englisch und einer Portion ernsthafter Melancholie – eine Kombination, die direkt ins Ohr geht. Übrigens: Der türkische Name „Seda“ bedeutet passenderweise „Stimme“ – ein Name als Programm sozusagen.
Die neue EP von SEDA gleicht einer emotionalen Achterbahnfahrt durch persönliche Höhen und Tiefen. Während die Texte ungefiltert echte Gefühle transportieren, präsentieren sich die Produktionen makellos durchkomponiert.
Dass SEDA noch als Geheimtipp gilt, den Fans am liebsten für sich behalten würden, könnte sich bald ändern. Das vergangene Jahr brachte bereits Auftritte beim Lollapalooza Berlin, dem Reeperbahn Festival und der c/o pop. Bemerkenswert: All diese Erfolge entstanden ohne Booking-Agentur oder Label im Rücken.
Der Titeltrack „Where Do I Go“ trifft den Nerv der Zeit. Mit der zentralen Frage „But if I’m not safe to be myself, then I don’t know. Where do I go?“ spricht SEDA vielen jungen Menschen aus der Seele.
Was für manche nach übertriebenem Drama klingen mag, spiegelt für andere die gelebte Realität wider – besonders angesichts des aktuellen politischen Klimas.
Die musikalische Reise begann bereits 2018 mit der Debüt-EP „Spilled Thoughts“, die in der Münchner Szene für Aufsehen sorgte. Der Bayerische Rundfunk schwärmte damals von der „grandiosen Gesangstechnik und einer tief bewegenden Soulstimme“.
Das während der Pandemie entstandene Debütalbum „Somewhere In Between“ (2022) brachte weitere mediale Aufmerksamkeit – das DIFFUS Magazin bezeichnete SEDA prompt als „neuen aufgehenden Stern am Indie-Himmel“.
Die neue EP „Where Do I Go“ verarbeitet facettenreich die Lebenserfahrungen einer queeren, non-binären Person mit türkischen Wurzeln in Deutschland. Dabei gelingt der schwierige Spagat zwischen persönlicher Verletzlichkeit und mutmachender Botschaft.
Die Produktion klingt so weltgewandt und professionell, dass man beim ersten Hören kaum glauben mag, hier einen noch relativ unbekannten Act aus Deutschland zu erleben. Mit authentischem Charme und einer Portion lässiger Schlagfertigkeit dürfte SEDA schon bald deutlich größere Wellen schlagen.
