Destroyer hat gestern seine neue Single „Hydroplaning Off The Edge Of The World“ inklusive Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt von dem neuen Album „Dan’s Boogie“, das am 28. März 2025 via Merge Records erscheint.
Destroyer entführt uns diesmal in eine surreale Klanglandschaft zwischen Alltag und Traum. Mit der neuen Single „Hydroplaning Off The Edge Of The World“ eröffnet Dan Bejar wieder einmal ein faszinierendes musikalisches Universum, das zwischen Poesie und Punk oszilliert und gibt damit den zweiten Vorgeschmack auf das kommende Album.
„Dan’s Boogie“ verspricht eine Mischung musikalischer Stimmungen: Von persönlichen Klavierballaden bis zu filmischen Soundlandschaften, die sich anfühlen wie ein Staatsgeheimnis aus dem Kopf eines Spions.
Das Release des letzten Albums „Labyrinthitis“ (2022) liegt drei Jahre zurück. Darauf befinden sich Songs, die sich laut MusikBlog-Review „zeitweise dream-poppig in Soundwand-Sphären schieben“ – so auch bei der neuen Single.
Musikalisch bewegt sich der neue Track zwischen Pop-Epos und düsterer Klangcollage. In der ersten Hälfte herrscht erzählerische Leichtigkeit im improvisierten Songtext, dann kippen die Töne in eine fremdartige Atmosphäre. Destroyer dekonstruiert abermals die Grenzen zwischen Musik, Literatur und Film.
Für Fans von experimenteller Popmusik, die Eindeutigkeiten scheut, ist Destroyers neues Werk ein Highlight. Dan Bejar beweist einmal mehr seine künstlerische Virtuosität.
Das Musikvideo zu „Hydroplaning Off The Edge Of The World“ ist im körnigen DIY-Stil gestaltet, der Nostalgie hervorruft. Ein filmischer Moment, geboren aus der Kollaboration zwischen Dan Bejar und der Videokünstlerin Sydney Hermant.
Mit einer 24 Jahre alten Canon GL2 eingefangen, wirkt das Video wie eine verträumte Zeitreise: Bejar streift durch urbane Landschaften und Parks, nippt an einem Cappuccino. Darüber hinaus zeigen die verwackelten Aufnahmen Bäume vor blauem Himmel, Großstadt-Baustellen und dunkle, mysteriöse Gassen.
„Ich versuche, wie ein Franzose in Paris auszusehen“, beschreibt Bejar augenzwinkernd seine Performance. Diese Selbstironie ist typisch für den Künstler, der seine Musik stets mit einer Prise Selbstreflektion würzt.
Das Video schwankt zwischen Entspannung und undefinierbarer Spannung – „Dan hat versucht, den Wind einzufangen. Das ist ihm gelungen, aber nicht so, wie er dachte.“ sagt Hermann zum Video.