Beirut hat heute die neue Single „Guericke’s Unicorn“ mit dazugehörigem Musikvideo veröffentlicht. Der Song stammt vom neuen Album „A Study Of Losses“, das am 18. April 2025 auf dem eigenen Label Pompeii Records erscheint.

Ein musikalisches Einhorn taucht am Horizont auf: Mit „Guericke’s Unicorn“ enthüllt Zach Condon unter seinem Projektnamen Beirut nicht nur eine neue Single, sondern kündigt gleichzeitig sein siebtes und bisher ambitioniertestes Album an.

Das Vorgängeralbum „Hadsel“ von 2023 ist laut MusikBlog-Review eine „Sammlung von 12 Songs, die so viel Wärme transportieren, dass sie die Teekanne zum Klingen bringt.“

Die neue Veröffentlichung markiert einen faszinierenden Wendepunkt in Condons künstlerischem Schaffen. Entstanden als Auftragsarbeit für den schwedischen Zirkus Kompani Giraff, lässt sich Beirut von Judith Schalanskys Roman „Verzeichnis einiger Verluste“ inspirieren und erschafft dabei eine musikalische Archäologie des Verschwindens – von ausgestorbenen Tierarten bis zu verlorenen Kunstschätzen.

Mit seinen 18 Tracks wird „A Study Of Losses“ zum bisher umfangreichsten Werk im Beirut-Katalog. Nach Jahren gesundheitlicher Herausforderungen – von Halsproblemen bis zu mentaler Erschöpfung – zeigt sich Condon wieder in bestechender Schaffenskraft.

Das zwischen Berlin und dem norwegischen Stokmarknes aufgenommene Album wird durch die Streichquartett-Arrangements der Cellistin Clarice Jensen veredelt.

Die neue Single „Guericke’s Unicorn“ hebt sich dabei spielerisch vom Rest des Albums ab. Mit ihrer fast schon weihnachtlich anmutenden Leichtigkeit erzählt sie die Geschichte einer kuriosen historischen Begebenheit: Eine vermeintliche Einhorn-Rekonstruktion, die sich als kreatives Puzzle aus verschiedenen Tierknochen entpuppte.

Zach Condon selbst beschreibt seine Faszination: „Ich war schon immer von diesen bizarren Kapiteln und seltsamen Randnotizen der Geschichte fasziniert.“

Der Song selbst entstammt einem „alten modularen Synthese-Experiment“ und bildet damit einen spannenden Kontrast zum sonst eher barock inspirierten Gesamtwerk.

Das begleitende Musikvideo zu „Guericke’s Unicorn“, das mit der Originalidee und ausführenden Produktion von Viktoria Dalborg und unter der Regie von Jan Pivoňka entstand, überzeugt visuell in einer traumhaften Farbkomposition aus Blau, Schwarz und Weiß.

Körperteile, die einander greifen, Hände, die sich berühren wollen, Figuren, die miteinander tanzen – ein Schritt in einen scheinbar unendlichen, sterne-besprenkelten Kosmos. Es verschmelzen Akrobatik und Schattenpuppenspiel zu einer poetischen Zeitreise zwischen Mythos und Moderne.

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