Oscar Anton hat gestern seine neue Single „Brown Eyes“ veröffentlicht. Sie stammt von seinem Debütalbum, das am 18. April 2025 erscheinen soll.
Während andere Künstler*innen sich mit brachialer Gewalt durch die Indie-Szene boxen, setzt der Pariser Musiker Oscar Anton auf die leisen Töne – und landet damit einen Volltreffer nach dem anderen. Seine neue Single „Brown Eyes“ ist der Auftakt einer vierteiligen Single-Serie, die uns auf sein kommendes Debütalbum einstimmen soll.
Dass Oscar Anton sein Handwerk versteht, hat er bereits mit „Monde Nouveau“ bewiesen – einem Hit, der auf Instagram durch die Decke ging und eine wahre Flut an kreativen Fan-Videos auslöste.
Oscars 45 Millionen Streams, 15 Millionen YouTube-Clicks und 850.000 Spotify-Follower sprechen eine deutliche Sprache: Hier wächst seit 2020 ein europäischer Indie-Künstler heran, der längst internationale Wellen schlägt.
Was Oscar Anton nun aus seinem kalifornischen Songwriting-Retreat mitgebracht hat, klingt nach therapeutischer Selbstfindung in Songform – und das ist durchaus positiv gemeint. Zwischen sanften Gitarrenklängen und einem gekonnten Mix aus Indie-Folk und Kammer-Pop entfaltet sich eine Geschichte von Trennung, Neuanfang und der ewigen Frage: Heilt die kalifornische Sonne wirklich alle Wunden?
„After leaving someone I loved for a very long time, I hoped California’s sun would help“, verrät Oscar Anton über die Entstehung des Songs in einem einsamen Häuschen in Los Angeles, in dem auch sein Debütalbum entstand. Der eindringliche Refrain „first day of the rest of my life“ wird dabei zum trotzigen Statement eines Neubeginns, auch wenn die Verletzlichkeit in jeder Note mitschwingt.
Mit „Brown Eyes“ verspricht der Franzose nun sein bisher persönlichstes Projekt. Die Kombination aus intimer Songwriting-Kunst und eingängigen Melodien dürfte nicht nur eingefleischte Indie-Folk-Fans ansprechen, sondern auch jene Hörer*innen, die sich nach authentischer Musik ohne Schnörkel und Effekthascherei sehnen.
Man darf gespannt sein, was die weiteren drei Singles der Serie noch enthüllen werden – die emotionale Messlatte hängt jedenfalls schon mal ziemlich hoch.