Die US-amerikanische Indie-Rock-Band Sleater-Kinney veröffentlicht heute mit „Hell“ nicht nur eine neue Single – das Duo kündigt auch gleich sein nächstes Album „Little Rope“ für den 19. Januar nächsten Jahres an.
Feuer, Teufel, Leid – egal, welche Religion man lebt oder welcher Kultur man zugehörig ist, die Hölle ruft wohl in jedem von uns ähnliche Assoziationen auf. Einen anderen Blickwinkel auf den sagenumwobenen Ort geben nun Sleater-Kinney in ihrem neusten Song, in dem sie versuchen, die Hölle realistischer zu charakterisieren und näher zu beschreiben.
„Hell don’t have no worries / hell don’t have no past / hell is just a signpost when you take a certain path”, so ein Teil der Lyrics, die von Corin Tucker und Carrie Brownstein in den Strophen zunächst ruhig und geordnet vorgetragen werden, nur um in der Hook mit der großen Frage nach dem Morgen völlig die Kontrolle zu verlieren.
So macht der Song genau dort weiter, wo Sleater-Kinney in ihrem bis dato letzten Album „Path Of Wellness“ aufgehört haben. Der Musikblog-Review sagt darüber:
„Dass sich die Riot-Grrrls von einst dato, wo ‚Riot‘ eher Krawall-Tourismus denn Protest mit Attitüde bedeutet, weiter bissig mit dem bröselnden Zustand Amerikas, für den die besungene “Shadow Town” exemplarisch stehen könnte, auseinandersetzen, versteht sich. Dass dabei ihre Standpunkte adäquat zum eigenen Werdegang differenzierter ausfallen, ohne sich zu kompromittieren, ebenso.“
Das Video zu „Hell“ ist ein künstlerisches Porträt einer jungen Frau, die mit der Hölle in Berührung kommt – und sich daraufhin alles in ihrem Leben dem Abgrund zuwendet.
Ein starker, rockiger Auftakt für das 11. Album des US-amerikanischen Duos. Auf knapp 30 Jahre gemeinsame Musikgeschichte blicken die beiden Frauen mittlerweile zurück – und mit dem bevorstehenden Album „Little Rope“ wird schon ganz bald ein neues Kapitel ergänzt.
