21 Songs, neun Studiogäste und ein Album-Konzept, das sich im intensiven Space Vibe auf vier EPs verteilt: Django Django lassen es im Sommer 2023 aber mal so richtig krachen – zumindest, was das Konzept und die Fassade des neuen künstlerischen Schaffens betrifft.

Musikalisch macht man mehr oder weniger da weiter, wo man mit dem letzten Album „Glowing In The Dark“ vor zwei Jahren aufgehört hat. Abermals steht eine kosmische Atmosphäre im Vordergrund, die den Hörer*innen das Gefühl gibt, Teil eines musikalischen Sci-Fi-Experiments zu sein.

„So ziemlich alles, was wir lieben, ob alte Psychedelia oder Detroit-Techno, hat dieses Futuristische, dieses Space-Feeling. Und wir können nicht anders, als eben das auch in unsere Musik einfließen zu lassen“, erklärt Mastermind David MacLean zum neuen Album.

Selbst ,wenn Gaststar Self Esteem das Mikro schwingt und alte Disco-Feelings zum Leben erweckt, trippeln die hektischen Beats im Hintergrund in Richtung Milchstraße („Complete Me“).

Überhaupt sind es vor allem die zahlreichen Gäste, die dem blubbernden Treiben einen farbenfrohen Anstrich verpassen. So wandelt beispielsweise Isabelle Woodhouse auf den Spuren von Sade („Lunar Vibrations“), während die japanische Rapperin Yuuko Sings fesche Baggy Jeans an die Raumschiffbesatzung verteilt („Don’t Touch That Dial“).

Über zischenden Effekten aus der Bordmaschine, pumpenden Beats und sphärischen Wellen aus der Synth-Umlaufbahn verewigen sich weitere Gäste wie Patience („Back 2 Back“), Jack Peñate („No Time“), Toya Delazy („Galaxy Mood“) und Stealing Sheep („Dead Machine“) auf einer Konzeptreise in unbekannte Welten.

Bernardo verdient sich kurz vor Schluss noch den Atmosphäre-Award („Wh You Know“). Dann macht eine eben noch quer über die Tanzfläche galoppierende „Gazelle“ die Tür zu. Django Django und alle Reisegäste verabschieden sich ins kosmische Nirgendwo. Vor den Boxen wird noch schnell gewunken. Auf ein baldiges Wiedersehen und Wiederhören!

Schreibe einen Kommentar

Das könnte dir auch gefallen

Album

Christine And The Queens – PARANOÏA, ANGELS, TRUE LOVE

Album

Christine And The Queens – Redcar Les Adorables Étoiles (Prologue)

Album

Metronomy – Small World

Login

Erlaube Benachrichtigungen OK Nein, danke