„Extreme Witchcraft“, das neue Album von Eels, kommt über 20 Jahre nach „Souljacker“, der letzten Zusammenarbeit mit John Parish, den Frontmann Mark Oliver „E“ Everett nun wieder als Produzenten verpflichtet hat.

Es ist das 14. Album in der Diskografie der Kalifornier, insofern weiß man, was man davon erwarten kann: Die Kratzbürstenstimme von E, Textzeilen auf den Punkt, ein typisch roher Indie-Rock.

In den ersten Minuten des Albums legt der Opener „Amateur Hour“ noch mit einer pulstreibenden Uptempo-Rocknummer vor: Krächzende Gitarren, dreckiger Sound, hohes Tempo.

Repräsentativ für das, was danach kommt, ist das jedoch nicht. Denn über weite Teile der nachfolgenden Songs pflegen Eels stattdessen eher einen lässigen Hände-in-den-Hosentaschen-Rock.

Allerdings ist auch auf dem Album auch Folgendes zu finden: Grooviger 70s-Rock in „Steam Engine“, reduzierter Blues in „So Anyway“ und mit „Grandfather Clock Strikes Twelve“ eine Funk-Nummer, die zu den Highlights des Albums zählt.

Zwischen diesen Songs finden sich auf „Extreme Witchcraft“ aber auch ein paar zu viele Titel, die in ihrer Einfachheit und ihrem ziellosen Vor-sich-hin-Plätschern eher in der Kategorie „überflüssige Album-Füller“ zu verbuchen sind.

„Stumbling Bee“ gehört dazu, das nur müde dahinstolpert, oder „Learning While I Lose“, das mit seinem Singalong-Charakter eher nervt.

Insofern ist „Extreme Witchcraft“ ein Album mit einigen Längen und einigen einzelnen Hinhörern.

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