Wenn Genres gnadenlos gemischt werden und dabei eine aufputschende Hymne entsteht, kann das nur eins heißen: The Go! Team haben einen neuen Song am Start. „Pow“ ist die zweite Single-Auskopplung aus ihrem anstehenden sechsten Album „Get Up Sequences Part One“, das am 2. Juli veröffentlicht wird.
Wie schon in ihrem letzten Song „World Remember Me Now“ spielt das Sextett aus Brighton mit den Extremen und kombiniert Elemente, die auf den ersten Blick nicht für jede*n naheliegend sind.
Bandgründer Ian Parton fasst „Pow“ so zusammen: “I’ve always been interested in flipping between sections within the same song – a bit like channel hopping. […] This track channels Curtis Mayfield one second, soaring Mellotron strings the next. Ninja’s old school rapping rubs shoulders with dive bombing guitars – The Go! Team’s always been about the difference between things.”
Tatsächlich verbinden die Engländer in der energetischen Nummer Siebziger-Style-Streichersätze, von Latin-Pop angehauchte Bläser und die Vocals von Rapperin Ninja, die in ihrem Flow stark an den Hip-Hop der Achtziger und Neunziger erinnert.
Ninja peitscht mit motivierenden Zeilen die Hörer*innen voran:
„Give it up, do what you want to do/ Never miss a beat/ We’re busting loose/ Yeah, that’s me/ Now move your feet/ Fly like a butterfly, attack like a bee“. In Sachen Motivation darf eine Prise Mohammed Ali eben auch nicht fehlen. Im Video zu „Pow“ werden die sechs Bandmitglieder in Homerecording-Einstellungen mit Retro-Charm gezeigt und von psychedelischen Bildeffekten getrennt.
„Pow“ ist, wie das restliche Album, in einer prägenden Phase von Ian Parton entstanden, in der er durch die seltene Menière-Krankheit sein Gehör auf dem rechten Ohr verloren hat:
“It was traumatic to keep listening to songs I knew well but which suddenly sounded different and it was an odd juxtaposition to listen to upbeat music when I was on such a downer. The trauma of losing my hearing gave the music a different dimension for me and it transformed the album into more of a life raft.”
The Go! Team kann offensichtlich auch mit dem halben Gehör ihres Masterminds catchy Tunes produzieren und wird das sicherlich auch auf den restlichen Tracks auf „Get Up Sequences Part One“ beweisen.