Caribou hat letztes Jahr sein neues Album „Suddenly“ veröffentlicht, das laut MusikBlog-Review wieder „so elektronisch durchwachsen, wie man es von dem Musiker aus London gewohnt ist“ war:
„Weder ein Genre, noch eine herausstechende Inspiration lassen sich so einfach bestimmen, wenn der Opener „Sister“ Synthie-Töne entgleisen lässt und dazu Caribous melancholischen Gesang einspielt oder das poppigere „New Jade“ mit rhythmischen Wiederholungen und Verzerrungen punktet.“
Diese Woche, ziemlich genau ein Jahr nach dem Albumrelease, ist „Suddenly Remixes“ erschienen. Das Remix-Album besteht aus 12 Tracks, darunter drei bisher unveröffentlichte Remixe von Toro Y Moi, Jessy Lanza und Prince Nifty.
Caribous Dan Snaith sagt über die Remix Collection: „Sometimes remixes are commissioned to be marketing tools or to make the music functional in a club. But for me there’s only one reason to get remixes done: because I’m a giddy fan of the remixer. Looking down the tracklisting of this remix album, it’s a thrill to see a list of producers whose music I find so inspiring collected there – some are established artists, some are just starting out; some i messaged, begging a remix, right after coming across their music for the first time and some are dear friends whose music I’ve loved for a while – but in every case I feel very lucky to hear their music and mine connected on this remix album.“
Begleitend zur Veröffentlichung der „Suddenly Remixes“ hat Caribou seinen langjährigen Freund Richard Kenworthy (Shynola) beauftragt, ein Visual für den Toro Y Moi Remix für „Home“ zu animieren.
Dan Snaith ist ein großer Fan von Chaz Bear, der sich hinter Toro Y Moi verbirgt, und hält ihn für einen ungewöhnlichen Musiker, der „offensichtlich jedes musikalisches Vokabular beherrscht, mit einer besonderen, eigenen Sensibilität“.
Den „Home“-Remix vergleicht Caribou mit einem Alexander Calder Mobiles oder einem Kandinsky Gemälde.
Regisseur Richard Kenworthy war ebenfalls begeistert von dem Remix. Als er ihn das erste Mal gehört hat, hatte er den Eindruck, dass der Song auseinander gezogen wurde, alle Einzelteile auf den Boden gelegt wurden und daraus dann eine Skulptur geformt wurde.
In seinem Video wollte Richard daher etwas Ähnliches erreichen, „winzige Fragmente des Songs isolieren und dazu von Hand kleine Kritzeleien in schwarzen Hintergrund schnitzen“, wie er sagt. Hier seht ihr das Ergebnis.