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High South – Peace, Love And Harmony

Wir vergessen jetzt mal alle das To­hu­wa­bo­hu und die Panikmache dieser Tage und lehnen uns für 15 Songs zurück. „Peace, Love & Harmony“ heißt das neue Album von High South und so klingt es auch: Nach einer entspannten Fahrt durch die Südstaaten.

Jamey Garner, Kevin Campos und Phoenix Mendoza bilden gemeinsam die heilige Dreieinigkeit des Country-Folk unserer Tage. Für den dritten Longplayer des Trios kamen Produzenten- und Songwriterlegenden Stan Lynch und Josh Leo ins Studio, um gemeinsam die neue Platte aufzunehmen.

Der dreistimmige Gesang ist sehr harmonisch und die entspannte Stimmung des Sonnenuntergangs auf dem Cover von „Peace, Love & Harmony“ findet sich in Songs wie „Make It Better“ oder „All We Need“ wieder.

Woher Hippies ihre gute Laune und ihren Optimismus nehmen? Unter anderem durchs Gras rauchen, so zumindest wird es in „Everybody`s Getting High On Something“ besungen. Thematisch beinahe identisch, doch durch Blechbläser und Mundharmonika dynamischer ist „Let`s Get High“.

Wie schon im Albumtitel angekündigt, fehlt auch das Thema Liebe nicht. Eine amouröse Begegnung in Memphis führte zu dem Song „Bad Girl“. Die Frau ist ein „Bad Girl“ aber auf eine „gute Art“, aha, was auch immer das heißen mag.

„Love Ain`t Let You Down“ ist das zweite, ganz offensichtliche Liebeslied auf dem Album, das durch eine kreischende E-Gitarre gerahmt wird.

Denkt man an die klassischen Folk- und Countrymusik-Hörer*innen, erinnert man sich schnell an konservative Südstaatler*innen, die ihre Farm und ihre Ansichten gegen alles und jeden verteidigen.

Hört man den zeitlosen Folk- und Countrysound von High South und Songs wie „Change The Wind“ kommt Hoffnung auf: Das konservative Amerika, ja die Welt, steckt nicht fest, erste Veränderungen haben bereits begonnen.

Trotz der auch ernsteren Themen ist „Peace, Love & Harmony“ eine sonnige Countryplatte, die im ganzen Stress und den lauten Schlagzeilen gut durchatmen lässt.

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