Die Sauna – So schön wie jetzt war es noch nie

Zuerst stolpert man über diesen Bandnamen: Die Sauna, was machen die wohl so für eine Musik? Die Geschichte hinter dem Namen steht folglich auch in allem, was über die Band bisher geschrieben worden scheint, diese Zeilen hier nicht ausgenommen.

Es ist nun mal eine zu schöne Anekdote: Welche Band kann von sich schon behaupten, sich in der Sauna gefunden zu haben?

Abgesehen davon machen Die Sauna auch einfach Musik zum Schwitzen: Es passt nur zu gut, sich zu diesen eskapistischen Gitarren einen stickigen Kellerraum und vor Schweiß tropfende Menschen vorzustellen. Sowohl vor als auch auf der Bühne.

Schon die ersten Takte des Eröffnungstracks beginnen mit Gitarrengeschrammel, und dieser rohe, grobe Sound zieht sich durch das ganze Album.

Der vom Schlagzeug und der Gitarre getriebene Song „Der Letzte“, die diabolischen Riffs in „Niemals zurück“ oder „Das Ende“: Diese Härte ist es, die den Sound von Die Sauna ausmacht.

Gefühle seien verboten, heißt es etwa in den Textzeilen in „Das geometrische System“, und es passt, dass der Frontmann Jayson Deutlich sie mit maximaler Lethargie vorträgt, dass er die Texte schon fast als Sprechgesang interpretiert.

Von daher ist der Titel dieser Platte, „So schön wie jetzt war es noch nie“, wohl nicht ganz wörtlich zu nehmen. Für die sechs Jungs von Die Sauna dürfte der Titel aber zutreffen:

Gerade haben sie ihr Debütalbum veröffentlicht und demnächst sind sie in Clubs im ganzen Land unterwegs. Man kann sicher sein, dass sie ihrem Publikum kräftig einheizen werden.

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