Acht Jahre lang war Charlotte Brandi der weibliche Part des Berliner Indie-Duos Me And My Drummer. Nun öffnet sich für die Sängerin ein neues Musik-Kapitel.

Dieses trägt den Namen „The Magician“ und markiert den Solo-Beginn einer Sound-Reise, die in puncto Vielfalt kaum Wünsche offen lässt.

Mit dem Klavier im Gepäck begegnet Charlotte Brandi der Liebe mit all ihren Facetten. Das klingt mal üppiger und opulenter, und mal reduziert und leise.

Den Anfang macht „Veins“, ein mit Streichern unterlegtes Chanson-Pop-Drama, gefolgt von klassischem Pianobar-Liedgut („Defenseless“) und groovigem Tarantino-light-Pop („My Days In The Cell“).

Das klare Timbre ihrer Stimme schwebt stets in geordneten Bahnen über die sich nach Liebe, Zweisamkeit und Zärtlichkeit verzehrenden Tracks, die vor allem in ihrer Grundstimmung etwas „Magisches“ transportieren.

Charlotte Brandi bricht nicht aus. Mal in höheren, mal in tieferen Lagen umgarnt die Berlinerin die größte Kraft des Lebens, ohne dabei in triefender Melancholie zu versinken.

Musikalisch nur schwer zu packen, schmiegt und reibt sich das große Ganze an unterschiedlichen Sub-Pop-Pfeilern. Was eben noch in einer verrauchten Dating-Bar für die perfekte musikalische Untermalung sorgt, trabt im nächsten Augenblick über endlos weite Roadmovie-Prärien.

Die bezirzende Aura der Liebe ist auf „The Magician“ allgegenwärtig, eingehüllt in ein Klang-Gewand aus zartschmelzendem Zweisamkeits-Pop. In diesem Sinne: Lichter aus und genießen.

Die Liebe deckt euch alle zu – mit Daunen und ganz großen Gefühlen.

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