In seiner heutigen Ausgabe von NEO MAGAZIN ROYALE holt Jan Böhmermann aus Anlass der ebenfalls heute statt findenden Echo-Verleihung zum Rundumschlag gegen die deutsche Popmusik aus.

Besonders im Fokus steht dabei Max Giesinger, der ja auch regelmäßig auf MusikBlog gefeatured wird, im Wesentlichen wegen unserer Verbindung zur Popakademie Mannheim, wo Giesinger zwar nicht als Student zugelassen wurde, jedoch im Bandförderprogramm Bandpool aktiv war.

Böhmermann zeigt am Beispiel des Songs „80 Millionen“, dass Max gar nicht alles selbst bzw. „nur mit einem Kumpel“ schreibt wie er z.B. in einem Radio-Interview gesagt hat:

„Das ist schon was, für mich was Wichtiges, dass es wirklich persönliche Storys sind. Ich könnt mir jetzt nie irgendwie meine Platten fremd schreiben lassen oder so.“

Max erhielt jedoch bei „80 Millionen“ Unterstützung von professionellen Songwritern wie z.B. Martin Fliegenschmidt, David Jürgens und Alexander Zuckowski. Diese sind aber keine persönlichen Kumpels, sondern schreiben auch für andere Branchengrößen wie Udo Lindenberg, Adel Tawil, Yvonne Catterfeld, Sarah Connor, Christina Stürmer usw.

Unklar bleibt, ob sich Max‘ Aussage im Radio nur auf seine Texte bezieht oder auch auf seine Musik und wieviel Anteil die anderen Autoren tatsächlich haben. Dennoch sollte Max in Zukunft bei seinen Authentitätsbeschwörungen mal ein bisschen vorsichtig sein.

Hier könnt ihr die Passage im NEO MAGAZIN ROYALE selbst anschauen (ab Minute 8:30).

Eine Antwort

  1. Max Giesinger selbst reagierte auf die Vorwürfe gelassen: „Ich kann über das Video lachen. Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand mal über mich lustig macht“, sagte er dem Express vor der „Echo“-Verleihung. Und: „In der Schule wurde ich auch von vielen gehänselt. Von daher kenne ich das.”

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