Mit ihrem neuen Album „The Orange Glow“ befreit sich Elizabeth Le Fey alias Globelamp von jeder Menge Kummer, Frust und Trauer. Das ehemalige Foxygen-Tourmitglied hat aber auch schwere Zeiten hinter sich. Der Tod eines engen Freundes und der mit viel Leid verbundene Foxygen-Ausstieg: Zwei einschneidende Erfahrungen, die bei der Songwriterin aus Olympia hörbar Spuren hinterlassen haben.

Psychedelischer Folk und mystisches Singer/Songwriter-Liedgut stehen der Sängerin dieser Tage treu zur Seite, wenn es darum geht, mit dem Erlebten der vergangenen knapp zwei Jahre abzuschließen. Und die Kombination hat was; denn über den wabernden Soundscapes thront eine Stimme, die sich in puncto Leidenschaft und Intensität vor bereits etablierten Kolleginnen wie Beth Jeans Houghton und Co. nicht zu verstecken braucht.

Mystisch und geheimnisvoll säuselt sich Elizabeth Le Fey durch wahlweise eingängige oder vertrackte Soundwelten, in denen gezupfte Akustikgitarren, in Hall gebettete Drums, Piano-Tupfer und pointierte Streicher-Einwürfe den Ton angeben.

Hits gibt es zwar keine. Aber das stört nur am Rande. Hier steht das große Ganze im Vordergrund. „The Orange Glow“ beeindruckt aufgrund eines stimmigen roten Fadens, sowie einer Klangaura, die Freunde melancholischer Kammerklänge von der ersten Sekunde an in ihren Bann zieht.

Ein bisschen Kate Bush, eine Prise Florence And The Machine und ganz viel Atmosphäre lassen Globelamps zweites Studiowerk in Sphären schweben, in denen man Tristesse und Kummer mit einem Lächeln im Gesicht wegzaubert.

Befreiung war das Ziel. Elizabeth Le Fey hat’s geschafft. Auf dass sie auf ihren zukünftigen Lebenspfaden nur noch von Glück und Zufriedenheit begleitet wird. Das hat sie sich verdient.

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