Krawums! Es hat ordentlich gerappelt. Die Erde ist im Einer, Menschheit sei Dank. Charlton Heston: „You maniacs! You blew it all to hell!“ Ein paar Verstrahlungen später. K.I.Z. chillen auf einem slicken Selfmade-Floß und treiben einer ungewissen Zukunft entgegen, während ein adretter Herr (Henning May, der Sänger der Kölner Band AnnenMayKantereit) im Atomschutzbunker den Refrain jodelt. Waterworld ahoi!
Was lernen wir?
1) Der größte Feind des Menschen ist der Mensch selbst. Aus Kevin Costners postapokalyptischem Meisterwerk „Waterworld“: „Nach reichlicher Abwägung des vorliegenden Beweismaterials sind wir zu dem Schluss gekommen, dass dieser Mutant sehr wohl eine Bedrohung darstellt.“ World gone wild: Carpenter Brut.
2) Es gibt ein Leben ohne Pässe, Tablets und Smartphones. Marlon Brando in „Apocalypse Now“: „Wir bilden junge Männer aus, um auf Menschen Bomben zu werfen. Aber ihre Kommandeure wollen ihnen nicht erlauben, das Wort „Fuck“ auf ihre Flugzeuge zu schreiben, weil das obszön ist.“ Die Kirche im Dorf: Flying Saucer Attack.
3) Jahre nach dem großen Knall werden unsere Kinder böse Kapitalismus-Spiele wie „Monopoly“ nicht mehr kapieren. „Ein Hundert-Euroschein? Was soll das sein? Wieso soll ich dir was wegnehmen, wenn wir alles teilen?“ Dagobert Duck zitiert nach Doktor Erika Fuchs: „Leichtfertig ist die Jugend mit dem Wort und bar jeden Sinnes für geschäftliche Dinge!“ Astro Cola: Hugo Race And The True Spirit.
4) Hoffnung ist mehr als ein Wort. Der Atomschutzbunker wartet schon. Aus John Carpenters „Die Klapperschlange“: „Der nächste Flug nach Manhattan geht in zwei Stunden. Sollten Sie es jedoch vorziehen, sich erschießen und einäschern zu lassen, wenden Sie sich bitte an den Private Duty Sergeant in ihrem Kontrollbereich.“ Eins, zwei, Schlägerei: Drenge.
5) Jeder Schlußstrich ist ein Neuanfang. Aus „Mad Max – Der Vollstrecker“: „Komm mit mein Junge, dahin wollen wir fahren. Ins Paradies, das ist 2.000 Meilen von hier. Frisches Wasser und viel, viel Sonne. Und nichts zu tun, außer Kinder machen.“ Mad Max: „Nein, danke.“ Frieden für Bratze: Frittenbude.