Der ein oder andere Indie-Fan hierzulande mag sie vielleicht schon kennen, in ihrer Heimatstadt Birmingham und dem Rest Großbritanniens sind sie schon der Hit unter Kennern und Liebhabern der Szene – Superfood. Die vierköpfige Indie-Band aus dem Zentrum der West-Midlands stellt in diesen Tagen ihr Debütalbum „Don’t Say That“ vor und überzeugt mit Leichtigkeit, Nostalgie und viel, viel Hingabe. Gegründet hat sich die Band durch lange Freundschaften und unzählige Party-Nächte, mit dem Entschluss, die Indie-Szene komplett umzukrempeln.
Ein bisschen Psycho-Funk hier und ein wenig Old-School Hip-Hop da – Superfood überraschen ihre Anhänger mit ihrer ersten Platte und lassen dabei alle Hüllen fallen, zeigen sich von ihrer Schokoladenseite und verzaubern mit unzähligen Facetten. „Don’t Say That“ klingt nach Jugend, Rebellion und nach Flucht. Fast schon wie eine Mischung aus Oasis und Supergrass stellen sich Superfood auf ihrem Album ihren Problemen und Gedanken.
Dabei heraus kommen Texte über Rosinen, Zitronen und Pflanzen, die sich unterhalten. Merkwürdig, aber unfassbar cool zugleich, lässt die Band die Hörer in eine Welt voller Fantasie eintauchen. Nicht nur die teils wirren Lyrics lassen uns Superfood niemals vergessen, auch die wunderbaren Refrains verleihen uns unzählige Ohrwürmer.
Einer dieser Ohrwürmer ist auf jeden Fall „It’s Good To See You“, der instrumental ein wenig an The Kooks erinnert. Die Ausgelassenheit und das Verständnis für Nostalgisches haben die vier Birmingham-Rocker auf jeden Fall. Tracks wie „You Can Believe“ oder „Right On The Satellite“ lassen Superfood mit ihren besonderen Eigenschaften zu den Indie-Hits des Jahres werden. Mit Leichtigkeit und Hingabe füllen sie ihr Debütalbum mit einer Reihe von Hits und Krachern für die nächste Indie-Party im Tanzcafé um die Ecke. Jeder einzelne Titel scheint besonders, mit viel Gefühl und Verständnis produziert.
Tuckernde Gitarren-Beats und strenge Basslinien lassen Superfood zur 90s Rock-Band mutieren und gleich zur nächsten nostalgischen Indie-Rock Band dieser Tage ernennen. Insgesamt dreizehn Tracks liefert die Birmingham-Band uns auf ihrer Debütplatte. Dass dies erst der Anfang ihrer Karriere ist, lässt uns auf noch viel Größeres hoffen! Mit „Don’t Say That“ und dem NME-Magazin gehen Superfood nun gemeinsam auf große Headliner-Tour durch die UK. Lässt sich nur hoffen, dass die Briten sich auch mal hierzulande blicken lassen.