Daniel Victor Snait, kanadischer Electro-Musiker und studierter Mathematiker, ist Caribou. Der im kanadischen London geborene Musiker war unter anderem schon mit den Künstlernamen Daphni und Manitoba unterwegs und feierte im Jahr 2005 erstmals sein Debüt als Caribou. Zurzeit lebt Snait in England und veröffentlicht in diesen Tagen seine neue Platte „Our Love“.
Als Electro-Musiker feierte Caribou schon einige große Erfolge. Mit seinem Album „Andorra“ gewann er im Jahr 2008 den Polaris Music Prize. Auch das lautstark gelobte „Swim“ erhielt im Jahr 2011 den Juno Award in der Kategorie „Electronic Album of the Year“. Jedoch sind es nicht nur die vielen Auszeichnungen, die den Kanadier und seine Musik ausmachen. Der Track „Sun“ wurde zum Beispiel die Sommerhymne des Jahres 2010 und brachte allen partywütigen Menschen dieser Erde den Spaß ihres Lebens. Genau so große Erfolge feierte auch der Song „Odessa“ als Track im Computerspiel FIFA 11.
Vier Jahre nach seiner Erfolgsplatte „Swim“, ist Daniel Victor Snait nun mit seinem vierten Studioalbum „Our Love“ zurück auf den Straßen. Hohe Erwartungen der Fans an das Electro-Talent sind da vorprogrammiert. Endlich ist es wieder soweit für Elektro-Pop á la Caribou. Irgendwo zwischen diesem Elektro-Pop, ein wenig Techno und sogar einem klitzekleinen Verweis auf psychedelischen Pop, findet man die Tiefen des, stolz erwarteten, „Our Love“. Das erste Hineinhören in das Album verrät schon Einiges. Es klingt zerbrechlich, melancholisch und doch nach unendlicher Fröhlichkeit. Euphorisch verpackt Caribou seine tiefen Bässe mit leichten Melodien und fokussiert sich dieses Mal noch ein wenig mehr auf den Gesang, der zum Teil von einer weiblichen Person stammt.
Caribou klingt erfrischend, warm und besonders. Es ist eine Mischung aus künstlerischem Singer-Songwritertum und den üblichen elektronischen Elementen des Kanadiers. Snait gelingt ein virtuoser und neugieriger Mix aus den verschiedensten Welten und konzentriert sich dabei voll und ganz auf die Themen der Liebe, Freude und Traurigkeit. Fast schon tranceartig nimmt der Hörer die verknoteten Beats wahr und denkt zugleich an verschwitzte Sommernächte im Festival-Partyzelt. „Mars“, zum Beispiel, ist eine spannende Traumreise mit hervorragender Instrumentalisierung wie auch „Second Chance“, welches definitiv Potenzial zum reinen Pophit besitzt. Auch „Our Love“ regt zum Tanzen an und klingt besonders rhythmisch.
Schon nach den ersten Sekunden der Platte ist das Kopfnicken nicht mehr zu vermeiden. Es entsteht ein reiner Bewegungsdrang, der den Hörer in andere Welten versetzt. Snait selbst sagt, dass das Album eine Art Antwort auf all die Fragen seiner Fans ist. Er habe über die Liebe zu seinen Fans nachgedacht und mache seine Musik nicht mehr nur für sich selbst, sondern für diese. „Our Love“ klingt poppig, aber trotzdem besonders und wird mit Sicherheit alle Erwartungen der Fans erfüllen.