Arctic Monkeys (Credit Zackery Michael)Es knötert und knarzt auf ,,AM“, so der pragmatisch-eingängige Titel des neuen Albums der arktischen Affen. Frontmann Alex Turner, laut NME der,,coolste Typ des Planeten 2005“, bedient sich kritischen Worten zu den sozialen Netzwerken und lehnt sich damit ein wenig aus dem Fenster: Schließlich wurden die Arctic Monkeys einst durch den MySpace-Hype berühmt. MySpace ist so vorbei wie seine Beziehung zu Model und It-Girl Alexa Chung, ein paar ernste Töne zu Twitter und Co sollten also erlaubt sein.

Die erste Single ist ,,Do I Wanna Know“  kommt in gewohnt krachender Manier daher, die schon seit einiger Zeit kursierende Single ,,R u Mine“ ist ebenfalls zu finden, die aber nicht so richtig ins Ohr finden will. Trotzdem: Alex Turners nonchalant-arrogante Stimme  ist immer schön anzuhören. Turner, der zuletzt mit dem Nebenprojekt ,,The Last Shadow Puppets“ ungewohnt melancholische Klänge anschlug,  fährt im Video zu ,,R u Mine“ geschniegelt und gebügelt in Rockybilly-Manier durch die Straßen und singt gelangweilt in die Kamera.

Ehemals-Aufreißer wie ,,I Bet You Look Good On The Dancefloor“ oder ,,The Sun Goes Down“ findet man auf ,,AM“ weniger. Dennoch geht die Sonne nicht ganz unter:  Insgesamt ein passables Werk, das sich laut der Bandmitglieder nach ,,2013“ anhören soll und deshalb auch nicht erst 2014 erscheinen kann. So weit so logisch, die Herzen der Fans werden nach der langen Pause der Affen auf jeden Fall erwärmt.

Turner und Co. kommen im November für vier Konzerte nach Deutschland, wo man Zeuge ihrer selbstbewussten Rock-Gebärden werden kann und sie, entgegen ihres frostigen Namens, richtig einheizen werden:

04.11.2013 Offenbach / Stadthalle

05.11.2013 Berlin / Columbiahalle

11.11.2013 Düsseldorf / Mitsubishi Electric Halle

12.11.2013 München / Zenith

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